Einstellung in Frankreich: wie Sie Shortlist-Kandidaten warmhalten

Der angespannte Arbeitsmarkt in Frankreich führt leider auch zu unbeständigen Bewerbern. Da sie sehr begehrt sind, haben sie wenig Hemmungen, einen potenziellen Arbeitgeber abzuwimmeln. Vor diesem Hintergrund muss man einen Weg finden, seine drei oder vier favorisierten Kandidaten motiviert zu halten. Auch indem man sich mit ihnen im Laufe der Zeit trifft, anstatt zu warten, bis man seine Shortlist vervollständigt hat. Das erfordert gesunden Menschenverstand, Diplomatie und Pragmatismus.

Sobald die Kandidaten einen Betriebsleiter und einen Personalverantwortlichen getroffen haben, sobald sie auf der "Shortlist" stehen, müssen Sie die Beziehung zu ihnen aufrechterhalten, mindestens durch Telefonkontakte.

Wie oft Sie dies tun, hängt davon ab, wie weit Sie mit den konkurrierenden Einstellungsprozessen fortgeschritten sind. Wenn ein Kandidat mehrere Prozesse laufen hat, sollte man mindestens einmal pro Woche mit ihm Bilanz ziehen.

Bereits in den ersten Gesprächen sollten Sie die Bewerber nach ihren weiteren laufenden Einstellungsprozessen fragen und sie bitten, Sie über den Stand der Dinge auf dem Laufenden zu halten. Diese Bitte ist auch in Frankreich üblich, wenn sie von einer Personalvermittlungsagentur kommt, aber sie ist schwieriger zu äußern, wenn man der mögliche zukünftige Arbeitgeber ist.

Zunächst muss man den Bewerber beruhigen, ihm klarmachen, dass man seine Bewerbung interessant findet, und diplomatisch vorgehen, um entsprechende Informationen zu erhalten. Heute ist der Kontakt zwischen dem Unternehmen und seinen Bewerbern sowie Verbrauchern dank der sozialen Netzwerke so einfach, dass man ohne zu zögern auf eine transparente Beziehung setzen sollte, das schafft Vertrauen.

Und da Sie von den französischen Bewerbern, die auf die Shortlist gesetzt wurden, erwarten, dass sie Sie auf dem Laufenden halten, tun Sie das auch. Informieren Sie sie über die Dauer Ihres Einstellungsverfahrens, die verschiedenen Phasen und mögliche Verzögerungen. Keine Neuigkeiten sind nie eine gute Nachricht für einen Kandidaten.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Motivation der Kandidaten auf der Shortlist aufrechtzuerhalten, damit sie nicht abspringen. Sie könnten sie mit ihrem zukünftigen Team in Verbindung bringen, ihnen vorschlagen, sich mit neuen Mitarbeitern zu unterhalten, sei es bei einem realen Treffen (IRL) oder über digitale Tools, ihnen persönliche Nachrichten schicken. Aber das würde ihnen falsche Hoffnungen machen, da nicht alle eingestellt werden.

Diese Lösungen sind daher eher für den nächsten Schritt geeignet, wenn der ausgewählte Kandidat unterschrieben hat und Sie vielleicht noch abblitzen lässt, denn so etwas passiert auch.

Sobald der Bewerber unterschrieben hat, ist es noch wichtiger, dass das Unternehmen sich engagiert. Aber in der Phase davor ist es besser, sich auf regelmäßige Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen zu beschränken und den direkten Austausch zu ergänzen. Schließlich sollten Sie darauf achten, dass Sie Bewerber auch nach der Einstellung nicht als selbstverständlich ansehen. Sie müssen ihnen bis zum Ende des Einstellungsverfahrens, d. h. bis zum Ende der Probezeit, Lust machen, sich Ihnen anzuschließen. Setzen Sie auch auf Ihre Arbeitgebermarke.

Wie können Sie einen auf Ihrer Einstellungs-Shortlist stehenden Kandidaten zum Warten bewegen, wenn Sie nicht von Anfang an auf Transparenz in Ihrem Einstellungsprozess setzen?

Entscheiden Sie sich vor allem für eine funktionierende und angesehene Plattform mit einer großen Reichweite, auf der Sie Ihr Stellenangebot für die richtigen Kandidaten veröffentlichen können: Wie wäre es mit dem deutsch-französischen Jobboard Connexion-Emploi?

Jérôme Lecot